Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen

63 Prozent haben sich (auch) über Nachrichtenseiten im Internet und 56 Prozent mithilfe von Tageszeitungen informiert. Die Internetseite „Ostbelgienlive.be“ haben 49 Prozent genutzt. Fast ein Drittel (30 %) nutzt soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder YouTube als Informationsquelle über die Corona-Krise. Internetseiten von wissenschaftlichen Einrichtungen werden von 33 Prozent der Befragten als Informationsquelle genutzt.

Eine Mehrheit von 75 Prozent der Bewohner in Ostbelgien hält die Informationen der föderalen Regierung in Brüssel zur Corona-Krise für (sehr) glaubwürdig. Im Vergleich zum Frühjahr 2021 hat dieser Anteil wieder etwas zugenommen (+ 7 Prozentpunkte). 22 Prozent (-7 Prozentpunkte) halten die Informationen der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig.

Das Vertrauen der Bewohner Ostbelgiens in die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Corona-Krise ist aktuell ähnlich hoch wie in den letzten Erhebungen und damit weiterhin höher als das Vertrauen in die Informationen der föderalen Regierung. 83 Prozent halten die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft für sehr bzw. eher glaubwürdig.

Sowohl diejenigen, die die Informationen zur Corona-Krise der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig halten als auch diejenigen, für die das gleiche bezüglich der Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft gilt, nennen dafür vor allem die empfundene Widersprüchlichkeit der Informationen (föderal: 28 %; Deutschsprachige Gemeinschaft: 18 %) und ihr Misstrauen mit fehlendem Vertrauen in die Politik (föderal: 32 %; Deutschsprachige Gemeinschaft: 25 %) als Gründe. In Bezug auf die Deutschsprachige Gemeinschaft wurde auch die Abhängigkeit von höheren Ebenen (23 %) genannt.

Fast ein Drittel (30 %) der Befragten glaubt, dass jeder Bürger in Zukunft gezwungen sein wird, sich impfen zu lassen. Dass die öffentlich-rechtlichen Medien und die meisten Zeitungen gezielt Lügen in Bezug auf das Corona-Virus verbreiten, um die Menschen zu manipulieren, sehen 22 Prozent so. 19 Prozent meinen, die Regierung in Belgien stelle die gesundheitlichen Risiken durch das Corona-Virus bewusst übertrieben dar und täuscht die Bevölkerung. Dass das Corona-Virus nicht gefährlicher ist als eine Grippe, meinen 15 Prozent. 12 Prozent sehen das Corona-Virus nur als einen Vorwand, um die Freiheitsrechte der Bürger dauerhaft einzuschränken.

Es halten die Aussagen für glaubwürdig

* Juni und November 2020: Wenn es einmal einen Impfstoff gegen das Corona-Virus gibt, wird jeder Bürger gezwungen, sich gegen das Virus impfen zu lassen.

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