Aktualisierung vom 17.07.2024
Verkehrsunfälle und Unfallopfer in der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Die Anzahl der Verkehrsunfälle und Unfallopfer ist in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 2023 ist es zu 200 Verkehrsunfällen gekommen, im Vorjahr waren es noch 215. Lesen Sie hier alle Details.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist von 1995 bis 2020 stetig von 351 auf 153 gesunken. In den Jahren 2021 und 2022 ist diese Zahl wieder auf 185 bzw. 215 gestiegen. Im Jahr 2023 liegt die Zahl der Verkehrsunfälle bei 200 und somit wieder etwas niedriger als 2022. Die 200 Unfälle des Jahres 2023 hatten 263 Opfer zu Folge, von denen
- 233 leicht verletzt waren,
- 28 schwer verletzt waren und
- zwei ihr Leben verloren haben.
Entwicklung der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten
Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Verkehrsunfälle der letzten zehn Jahre:
Quelle: Statbel
Anzahl Verkehrsunfälle in den deutschsprachigen Gemeinden (2023)
Nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der Verkehrsunfälle pro Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft:
Quelle: Statbel
Anzahl der Unfallopfer in den Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft (2023)
Parallel zu der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten ist auch die der Verkehrsopfer in den Jahren 1995 bis 2020 rückläufig gewesen. 1995 belief sich die Anzahl der Opfer noch auf 494, während 2020 184 Verunglückte registriert wurden. 2021 wurden 226 Verkehrsopfer gezählt, 2022 waren es 281.
Wie bei der Zahl der Unfälle ist die Zahl der Opfer im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 gesunken: von 281 auf 263. Nach Gemeinde verteilen sich die Verkehrsopfer wie folgt:
Quelle: Statbel
Weitere Statistiken
In der interaktiven Datenbank finden Sie weitere detaillierte Statistiken zu den Verkehrsunfällen und Unfallopfern in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Hintergrund und Qualität der Zahlen
Seit 1926 erstellt Statbel die Statistik der Verkehrsunfälle und der Verkehrsopfer in Belgien. Hierzu basiert sie sich auf ein Formular, das von den Polizeidiensten bei Unfällen mit Körperverletzungen auf öffentlichen Straßen ausgefüllt wird.
Die Daten über die Todesfälle sind die zuverlässigsten Daten. Denn es ist mehr als wahrscheinlich, dass ein tödlicher Unfall Gegenstand einer polizeilichen oder strafrechtlichen Untersuchung ist. Dagegen werden die Daten über kleinere Verletzungen vor allem für schwache Verkehrsteilnehmende (Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind) höchstwahrscheinlich nicht hoch genug eingeschätzt.
Belgische und internationale Studien schätzen die polizeiliche Melderate bei tödlichen Unfällen auf 90 Prozent (die Daten der Staatsanwaltschaften erlauben Statbel jedoch, diese Ergebnisse zu verbessern). Bei im Krankenhaus behandelten Opfern liegt die Schätzung bei etwa 50 Prozent und bei sehr leicht Verletzten (keine Behandlung im Krankenhaus) bei 20 Prozent.