2. Was ist empirische Sozialforschung?
Empirische Sozialforschung ist die wissenschaftliche Untersuchung menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Phänomene auf der Grundlage von verschiedenen Techniken und Methoden.
Sie dient vor allem der systematischen Prüfung von wissenschaftlichen Theorien oder Hypothesen. Sie findet Anwendung in allen Sozial- oder Gesellschaftswissenschaften (Humangeografie, Soziologie, Psychologie, Politologie, Wirtschaftswissenschaften, Demografie, Kommunikationswissenschaften, Ethnologie,…), aber auch in der Biologie und Medizin.
Die Instrumente und Ergebnisse der empirischen Sozialforschung sind jedoch nicht nur für die Wissenschaft von Nutzen. Tagtäglich begegnen wir den Ergebnissen empirischer Sozialforschung: Zahlen und Fakten, fundierte Schlussfolgerungen oder Trendanalysen zum Beispiel werden heute in allen gesellschaftlichen Bereichen verlangt.
Die Methoden der empirischen Sozialforschung werden z.B. für Folgendes genutzt: Zur Bewertung von Leistungen oder Maßnahmen, zu Strategie-, Budget- oder Marketingplanungen, für die Raum- und Regionalplanung, zur Bedarfsermittlung, zur Erfassung der Kundenzufriedenheit, zur Bewertung von Angebot und Nachfrage oder zur Ermittlung von Nutzerprofilen.
Tipp: Auch im Rahmen praxisorientierter Analysen ist die Auswahl der Erhebungs- und Auswertungsmethode von großer Bedeutung, denn je angreifbarer die Methode, desto anfechtbarer das Ergebnis. Verschaffen Sie sich daher einen Überblick über die Methoden der empirischen Sozialforschung!