Aktualisierung vom 16.12.2019
PISA-Studie 2018
Mit insgesamt 373 Schülerinnen und Schülern nahmen alle Sekundarschulen der Deutschsprachigen Gesellschaft aus dem Geburtenjahrgang 2002 an der PISA-Studie teil. Der Schwerpunkt der Studie war der Bereich Lesen.
Nachfolgende Grafik zeigt die Leistungsentwicklung der ostbelgischen Schüler im Bereich Lesen im Landesvergleich.
Entwicklung der PISA-Ergebnisse im Bereich Lesen
Quelle: OECD 2019
Wie auch in den letzten Erhebungen liegt die Deutschsprachige Gemeinschaft hinter der Flämischen Gemeinschaft. Erstmalig hat jedoch auch der Durchschnitt aller an der PISA-Studie teilnehmenden Länder (OECD-Durchschnitt) im Bereich Lesen ein besseres Ergebnis erzielt. Vor der Französischen Gemeinschaft liegt die Deutschsprachige Gemeinschaft nur noch knapp. Diese Entwicklung ist daran festzumachen, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft im Vergleich zur letzten Erhebung 18 Punkte weniger erzielt hat.
Auch im Bereich Naturwissenschaften hat die Deutschsprachige Gemeinschaft deutlich an Punkten verloren: 22 Punkte weniger im Vergleich zur letzten Erhebung. Dies hat zur Folge, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft erstmals hinter den OECD-Durchschnitt und die Französische Gemeinschaft fällt. Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Ergebnisse im Bereich Naturwissenschaften.
Entwicklung der PISA-Ergebnisse im Bereich Naturwissenschaften
Quelle: OECD 2019
Im Bereich Mathematik hingegen konnte die Deutschsprachige Gemeinschaft mit 505 Punkten ein etwas besseres Ergebnis im Vergleich zur letzten Erhebung vorweisen. Sie liegt damit über dem OECD-Durchschnitt und dem Ergebnis der Französischen Gemeinschaft. Die Flämische Gemeinschaft ist wie in beiden anderen Bereichen der Landesteil mit dem besten Ergebnis.
Entwicklung der PISA-Ergebnisse im Bereich Mathematik
Quelle: OECD 2019
Weitere Ergebnisse der PISA-Studie finden Sie im Downloadbereich, wo auch der allgemeine OECD-Bericht sowie ein ausführlicher Bericht der Autonomen Hochschule über die Deutschsprachige Gemeinschaft als Download bereitstehen.
Das PISA-Programm (Programme for International Student Assessment) wurde 1997 von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ins Leben gerufen. Im Jahr 2000 fand der erste PISA-Durchgang statt. Ziel war und ist es, die Kompetenzen von Jugendlichen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften am Ende der Pflichtschulzeit zu messen. Pisa soll ermitteln, inwiefern die Schülerinnen und Schüler die Leistungen erbringen, die erforderlich sind, um aktiv an der modernen Wissensgesellschaft teilhaben zu können.