Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen

Um sich über die Corona-Krise zu informieren, nutzen die Ostbelgier mit Abstand am häufigsten persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (88 %) sowie das Fernsehen (81 %).

78 Prozent haben sich (auch) über das Radio zur Corona-Krise informiert, 66 Prozent über Nachrichtenseiten im Internet und 60 Prozent mithilfe von Tageszeitungen. Weniger als die Hälfte der Befragten hat sich über die Corona-Krise in sozialen Netzwerken (41 %), über die Internetseite „Ostbelgienlive.be“ (38 %) und über Internetseiten von wissenschaftlichen Einrichtungen (34 %) informiert.

Eine Mehrheit von 72 Prozent der Bewohner in Ostbelgien hält die Informationen der föderalen Regierung in Brüssel zur Corona-Krise für (sehr) glaubwürdig. 25 Prozent halten die Informationen der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig. Diejenigen, die die Informationen der föderalen Regierung zur Corona-Krise für wenig oder gar nicht glaubwürdig halten, nennen dafür vor allem die empfundene Widersprüchlichkeit der Informationen (27 %) und ihr Misstrauen mit fehlendem Vertrauen in die Politik (19%) als Gründe.

Das Vertrauen der Bewohner Ostbelgiens in die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Corona-Krise ist sogar noch höher als in die Informationen der föderalen Regierung: 86 Prozent (gegenüber 72 Prozent) halten die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft für (sehr) glaubwürdig, nur 10 Prozent hingegen für wenig bzw. gar nicht glaubwürdig.

Wie die folgende Übersicht zeigt, neigt eine Minderheit der Bewohner in Ostbelgien im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu Verschwörungstheorien.