Mobilität

Auf das eigene Auto greifen die Befragten nach wie vor mit Abstand am häufigsten zurück: 84 % nutzen dieses mindestens mehrmals in der Woche. Der Anteil derjenigen, die kein eigenes Auto nutzen, ist gegenüber 2018 und 2014 wieder etwas gesunken.

Das Fahrrad nutzen 20 % zumindest mehrmals in der Woche. Der Anteil derjenigen, die gar kein Fahrrad fahren, ist nach einem Absinken 2018 wieder leicht angestiegen - fast auf das Niveau von 2014.

Öffentliche Verkehrsmittel nehmen 10% Ostbelgier den eigenen Angaben zufolge mindestens mehrmals wöchentlich in Anspruch. Ähnlich wie beim Fahrrad ist auch hier ein leichter Anstieg der Nichtnutzer gegenüber 2018 zu verzeichnen.

Graphische Darstellung der Umfrage-Ergebnisse zur Mobilität (zum Vergrößern hier klicken)

Alternativen nutzen

Von denjenigen Autofahrern, die ihr Auto mindestens mehrmals im Monat nutzen, kann sich aktuell die Hälfte zumindest vorstellen, ihr Auto weniger häufig zu nutzen und auf andere Transportmöglichkeiten umzusteigen. Voraussetzung: Es muss genügend kostengünstige Alternativen geben. Damit sind genauso viele regelmäßige Autonutzer wie 2018 (teilweise) bereit, auf andere Transportmöglichkeiten umzusteigen.

Von denjenigen Autofahrern, die ihr Auto mindestens mehrmals im Monat nutzen und sich den Umstieg auf andere Transportmöglichkeiten vorstellen können, sehen folgende Alternativen:

  • 88 % die öffentlichen Verkehrsmittel, also Bus und Bahn
  • 57 % Mitfahrgelegenheiten bei anderen Autofahrern
  • 49 % das Fahrrad
  • 36 % Carsharing
  • 34 % Sammeltaxis

Neues Auto anschaffen

Etwas mehr als ein Viertel (28 %) der Bürger der Deutschsprachigen Gemeinschaft planen bzw. beabsichtigen, in den nächsten Jahren ein Auto zu kaufen. Rund drei Viertel (74 %) davon planen dies in den nächsten drei Jahren.

31 % derjenigen, die beabsichtigen in den nächsten Jahren ein Auto zu kaufen, würden sich dabei für ein mit Benzin angetriebenes Auto entscheiden. Bei einem Viertel würde die Wahl auf einen Hybrid-Elektroantrieb (PHEV/HEV), bei 16 % auf einen batteriebetriebenen Elektroantrieb (BEV) und bei 15 % auf einen PKW mit Dieselantrieb fallen.

Graphische Darstellung zur Mobilität
Graphische Darstellung der Wahl des Antriebs

Diejenigen mit Kaufabsicht eines Autos wurden gebeten anzugeben, welche Kriterien ihnen wichtig sind, damit sie sich eher für ein Elektro-Auto entscheiden würden:

  • Fast allen (91 %) Befragten ist ein stabiles Stromnetz, das den Bedarf an Strom zum Laden jederzeit decken kann, sehr oder eher wichtig.
  • Daneben ist einer großen Mehrheit der Zugang zu einer privaten Ladestation, also zu Hause oder am Arbeitsplatz (83 %), und ein dichtes öffentlich zugängliches Ladenetz (79 %) eher oder sehr wichtig.
  • Einen finanziellen oder steuerlichen Vorteil beim Kauf eines Elektrofahrzeugs finden knapp drei Viertel (74 %) und eine Kaufprämie für ein Elektrofahrzeug rund zwei Drittel (69 %) sehr bzw. eher wichtig.
  • Reichweiten- bzw. Ladezeitenkennzahlen sind etwa sechs von zehn Befragten mit Autokaufabsicht sehr oder eher wichtig.
  • Die Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen aus zweiter Hand (55 %) und eine öffentliche Ladestation in der Nähe der eigenen Wohnung (53 %) sind vergleichsweise weniger Befragten dabei wichtig.
  sehr/eher wichtig % eher weniger/gar nicht wichtig %
ein stabiles Stromnetz, das den Bedarf an Strom zum Laden jederzeit decken kann 91 8
der Zugang zu einer privaten Ladestation, also zu Hause oder am Arbeitsplatz 83 15
ein dichtes öffentlich zugängliches Ladenetz 79 20
ein finanzieller oder steuerlicher Vorteil beim Kauf eines Elektrofahrzeugs 74 25
eine Kaufprämie für ein Elektrofahrzeug 69 27
eine kurze Ladezeit von maximal einer halben Stunde 65 31
eine Reichweite von Elektrofahrzeugen über 500 km 60 39
dass Elektrofahrzeuge aus zweiter Hand verfügbar sind 55 39
eine öffentliche Ladestation in der Nähe der eigenen Wohnung 53 46

Basis: Befragte mit Kaufabsicht eines Autos in den nächsten Jahren an 100 % fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe