Raumordnung

Eine Ortschaft umgeben von Wald und Wiesen aus der Vogelperspektive

Insgesamt beurteilen die Befragten die Entwicklung, wie die Gemeinden sich gestalten, positiv:

  • Drei Viertel (75 %) sind der Ansicht, dass sich das Gemeindebild an ihrem Wohnort in eine gute Richtung entwickelt.
  • Ähnlich viele äußern Zufriedenheit mit der aktuellen Gestaltung der Dorfzentren: 72 % finden sie gut so, wie sie sind.
  • Die Aussage, dass ihnen ihre Gemeinde früher besser gefallen habe, findet im Vergleich mit 32 % bei deutlich weniger Befragten Zustimmung.

In Bezug auf Bautätigkeiten zeigt sich kein einheitliches Bild:

  • Dass sie es schade finden, dass durch Bautätigkeiten immer mehr Landschaft verloren geht, äußern zwei Drittel (69 %).
  • Gleichwohl finden es ähnlich viele gut, wenn in ihrer Gemeinde mehr Wohnraum geschaffen wird (63 %) und sind der Ansicht, dass durch Bautätigkeiten der letzten Jahre ihre Gemeinde schöner und lebenswerter geworden ist (63 %).
  • Knapp die Hälfte (48 %) der Befragten meint, dass viele Neubauten und Renovierungen stilistisch nicht in ihre Dörfer passen.
  Es stimmen der jeweiligen Aussage zu*
  voll und ganz eher eher nicht überhaupt nicht
Das Gemeindebild entwickelt sich an meinen Wohnort in eine gute Richtung. 27 48 18 4
Ich finde die Dorfzentren gut so, wie sie sind. 33 39 22 4
Ich finde es schade, dass durch Bautätigkeiten immer mehr Landschaft verloren geht. 40 29 22 7
Ich finde es gut, wenn in meiner Gemeinde mehr Wohnraum geschaffen wird. 27 36 27 8
Durch Bautätigkeiten der letzten Jahre ist meine Gemeinde schöner und lebenswerter geworden. 20 43 27 8
Viele Neubauten und Renovierungen passen stilistisch nicht in unsere Dörfer. 22 26 35 15
Meine Gemeinde hat mir früher besser gefallen. 16 16 40 24

* an 100 % fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe

Energieanlagen

Zudem wurden die Ostbelgier gefragt, ob sie eher für oder dagegen sind, wenn Anlagen zur Energiegewinnung bzw. -verteilung in ihrer Wohnnähe ausgebaut oder errichtet werden:

  • Photovoltaik auf Dächern ist mit Abstand die akzeptierteste Energiegewinnungsform im eigenen Wohnumfeld (92 %), gefolgt von Photovoltaik auf ungenutzten oder brachen Flächen (78 %).
  • Die Energiegewinnung auf Grünland und Äckern in der eigenen Wohnumgebung findet bei etwas weniger als zwei Drittel der Befragten Zustimmung: Die Errichtung bzw. der Ausbau von Windkraftanlagen fände in dem Kontext bei 63 % und Photovoltaik (bei weiterer landwirtschaftlicher Nutzung der Fläche) bei 62 % Zustimmung.
  • Bei Windkraftanlagen im Wald und Biogasanlagen sind die Meinungen in der Bevölkerung gespalten: 52 % würden eine Windkraftanlage im Wald und 45 % eine Biogasanlage in Wohnnähe eher unterstützen. Jeweils ähnlich viele wären eher dagegen.
  • Bei der Errichtung oder dem Ausbau einer Hochspannungstrasse in Wohnnähe wäre eine Mehrheit eher dagegen (63 %).
  Wenn im Abstand von 500 Metern von ihrem Wohnraum eine der folgenden Anlagen neu errichtet oder ausgebaut werden würde, wäre/n
  eher dafür % eher dagegen % egal %
Photovoltaik auf Dächern 92 5 3
Photovoltaik auf ungenutzten oder brachen Flächen 78 18 3
Windkraft auf Grünland oder Äckern 63 33 3
Photovoltaik über Grünland und Äckern, die weiter landwirtschaftlich genutzt werden 62 33 3
Windkraft im Wald 52 44 3
eine Biogasanlage 45 45 3
eine Hochspannungstrasse 27 63 6

an 100 % fehlende Angaben = „weiß nicht“/keine Angabe