Wohnungswesen

Nur sehr wenige Befragte leben auf 50 Quadratmetern oder weniger Fläche. Die große Mehrheit (78 %) hat zwischen 51 und 200 Quadratmetern Wohnfläche zur Verfügung. 19 % bewohnen mehr Fläche als das.

Eine Familie sitzt im Wohnzimmer auf dem Boden und hält einen Karton über den Kopf als Symbol für ein Haus.

Die monatlichen Gesamtkosten betragen laut Selbstauskunft der Befragten im Mittel 601 Euro. Dazu gehören die Miete, der monatliche Abtrag für einen Wohnungskredit bzw. Hauskredit, monatliche Zahlungen für Heizung, Warmwasser sowie sonstige Nebenkosten für die Wohnung bzw. das Haus. Der hohe Anteil (28 %) an Befragten, die die Frage nicht beantworten konnten oder wollten, schränkt die Aussagekraft der Ergebnisse jedoch ein.

Wichtig für die Wohnsituation

Darüber hinaus wurden die Befragten gebeten anzugeben, welche Bereiche ihnen für ihre individuelle Wohnsituation wichtig sind und wie zufrieden sie damit sind:

  • Fast allen ist es sehr oder eher wichtig, dass es im Winter in ihrem Wohnraum warm ist (96 %).
  • Eine ähnlich hohe Bedeutung wird dem Zustand (95 %), der Lage (92 %) und der Ausstattung, z.B. einem eigenen Parkplatz oder Garten (91 %), der Wohnung bzw. des Wohnhauses beigemessen.
  • Für 82 % ist der Schallschutz und für ähnlich viele die Miethöhe bzw. die Finanzierungskosten für Wohneigentum (81 %) und die Raumaufteilung (80 %) ein eher bzw. sehr wichtiger Bereich für die eigene Wohnsituation.
  • Dass es im Sommer in der Wohnung oder im Wohnhaus kühl ist bzw. bleibt, ist 78 % eher oder sehr wichtig.
  • Im Vergleich sind etwas weniger Befragten, jedoch immer noch einer Mehrheit, Barrierefreiheit (69 %) und die Größe (62 %) der Wohnung bzw. des Wohnhauses sehr oder eher wichtig für die eigene Wohnsituation.

Insgesamt zeigt sich eine hohe Zufriedenheit mit der Umsetzung der Mehrheit der abgefragten Bereiche bei den interviewten Personen:

  • Fast alle Befragten sind mit der Ausstattung (98 %), der Größe (96 %), der Lage (96 %) und der Raumaufteilung (95 %) sehr oder eher zufrieden.
  • Mit dem Schallschutz sind 88 % und den Temperaturen im Sommer 87 % mindestens eher zufrieden. Hier liegt die Zufriedenheit jeweils über der Bewertung der Wichtigkeit dieser Bereiche für die eigene Wohnsituation.
  • Auch mit den Temperaturen im Winter (93 %) und dem Zustand der Wohnung bzw. des Hauses (93 %) sind fast alle sehr oder eher zufrieden. Hier deckt sich die Bedeutung dieses Bereiches mit der Zufriedenheit weitestgehend.

Die Differenz zwischen der zugeschriebenen Bedeutung und der tatsächlichen Umsetzung fällt bei der Miethöhe bzw. den Finanzierungskosten für Wohneigentum am größten aus. Dennoch äußert sich auch mit diesem Bereich eine große Mehrheit mindestens eher zufrieden (72 %). Diejenigen, denen die Barrierefreiheit der eigenen Wohnung mindestens eher wichtig ist, wurden gebeten anzugeben, wie zufrieden sie mit der Ausgestaltung sind. Dabei äußern sich 80 % eher oder sehr zufrieden und 11 eher oder sehr unzufrieden.

Graphische Darstellung der Umfrage-Ergebnisse (zum Vergrößern hier klicken)

Sozialwohnungen

Den Befragten wurden darüber hinaus unterschiedliche Einkommensgruppen vorgelegt mit der Bitte anzugeben, welche Gruppe(n) ihrer Ansicht nach generell Zugang zu öffentlich gefördertem Wohnraum haben sollten:

  • Die große Mehrheit (86 %) – in allen Befragtengruppen – ist der Ansicht, dass öffentlich geförderter Wohnraum generell (auch) Menschen mit besonders niedrigem Einkommen zugänglich sein sollte.
  • Die Hälfte (50 %) meint, dass (auch) Menschen mit mittlerem Einkommen Zugang haben sollten.
  • Dass das (auch) für Menschen mit höheren Einkommen gelten sollte, sehen nur sehr wenige Befragte so (6 %).

In der ungestützten Antwortmöglichkeit konnten die Befragten darüber hinaus Personengruppen nennen, die (auch) zugangsberechtigt sein sollten. Am häufigsten werden dabei Menschen mit Behinderung bzw. gesundheitlichen Einschränkungen, Geflüchtete, Seniorinnen und Senioren, Wohnungslose, junge Menschen und Familien mit Kindern genannt.