Wohnen und arbeiten in Ostbelgien

38 Prozent der befragten Erwerbstätigen in Ostbelgien geben an, dass ihre derzeitige Arbeitsstelle an ihrem Wohnort liegt. 62 Prozent (und damit ähnlich viele wie 2014 und 2011) müssen hingegen pendeln, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Insbesondere die Bewohner im Süden Ostbelgiens (73 %), in Kleinstgemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern (75 %) sowie die Arbeiter (74 %) geben an, zu ihrer Arbeitsstelle zu pendeln.

Rund die Hälfte der Pendler (49 %) arbeitet innerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft. 12 Prozent der Pendler arbeiten außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, 39 Prozent in einem anderen Land (meist in Deutschland oder Luxemburg).

Auch bezüglich des Ortes, wo Ostbelgier Dienstleistungen in Anspruch nehmen, wurde die Bevölkerung befragt. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. Nachfolgende Tabelle zeigt, dass die Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor allem Einkäufe für den täglichen Bedarf, allgemeine Dienstleistungen und den Besuch des Hausarztes am Wohnort erledigen.

  am Wohnort in einer
anderen Gemeinde
der Deutsch-sprachigen
Gemeinschaft
außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien im benach-barten Ausland nicht wahr-genommen
Einkäufe des täglichen Bedarfs 80 27 9 32 0
allgemeine Dienst-leistungen, z.B. Handwerker 76 34 7 5 5
Besuch des Hausarztes 73 18 5 8 1
Freizeitangebote 63 44 22 29 5
Kulturangebote 55 53 26 31 7
Besuch eines Facharztes 41 46 20 19 0
größere Anschaffungen 39 39 27 46 5
Krankenhaus-
aufenthalt
36 50 18 14 2