Meinungen zur Corona-Impfung

Ein großer Teil der Geimpften hat den eigenen Impfschutz bereits aufgefrischt (52 Prozent aller Befragten). Nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind 10 Prozent der Befragten. Jeweils die Hälfte dieser Gruppe will lieber noch abwarten bzw. sich gar nicht impfen lassen.

Mit 62 Prozent ist eine Mehrheit bereit, sich regelmäßig gegen das Corona-Virus impfen zu lassen, sofern das medizinisch empfohlen wird.

In der Befragung wurden die Bürger erstmals zu ihrer Meinung bezüglich der Einführung einer Impfpflicht gegen das Corona-Virus befragt. Mit 43 Prozent präferieren die meisten Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Beibehaltung der freiwilligen Impfung. Ähnlich häufig wird sich für die Einführung einer Impfpflicht für alle Bürger ausgesprochen, solange keine gesundheitlichen Gründe dagegensprechen (42 Prozent). Für eine berufsgruppenspezifische Impfpflicht (z. B. für Personal im Gesundheitssektor) sprechen sich hingegen nur 13 Prozent aus.

Nach wie vor sieht die große Mehrheit der Befragten die Impfung als den besten Weg an, sich und andere vor einer ernsthaften Erkrankung durch das Corona-Virus zu schützen (84 Prozent).

Mehrheitlich (69 Prozent), aber deutlich seltener als bei der letzten Befragung, glauben die Bürger weiterhin auch, dass Normalität im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben erst wieder möglich sein wird, wenn die meisten Menschen geimpft seien.

Dass die Impfstoffe noch nicht ausreichend getestet und mögliche Langzeitfolgen bzw. Nebenwirkungen noch nicht absehbar seien, meinen im Februar 2022 weniger Bürger als noch im Sommer 2021 (48 Prozent, minus 14 Prozentpunkte).

31 Prozent halten die Impfung gegen das Corona-Virus für alle für nicht nötig, da die Erkrankung für die meisten Bürger nicht schwerwiegend sei.

Dass die Impfungen gefährlicher seien als das Corona-Virus selbst, meint ein ähnlich kleiner Anteil der Befragten wie im Sommer 2021 (8 Prozent). Kaum jemand glaubt, dass die Corona-Impfung unfruchtbar mache (3 Prozent) oder dass den Menschen mit der Impfung ein elektronischer Chip installiert werde, der ihnen schaden soll (1 Prozent).