Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen

In einem weißen Rahmen auf Holzuntergrund liegen mehrere Buchstaben und Zahlen, sodass diese das Wort Phase 1 2 3 ergeben

Mit der bisherigen Arbeit der föderalen Regierung in Brüssel sind aktuell zwei Drittel (66 %) Ostbelgier (sehr) zufrieden. 31 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. Im Vergleich dazu sind die Befragten mit der Arbeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft deutlich zufriedener: 82 Prozent äußern sich derzeit (sehr) zufrieden, während 17 Prozent das weniger bzw. gar nicht sind. Damit sind die Zufriedenheitswerte sowohl für die föderale Regierung in Brüssel (plus 7 Prozentpunkte) als auch für die Deutschsprachige Gemeinschaft (plus 10 Prozentpunkte) im Vergleich zur letzten Erhebung wieder gestiegen. Sie liegen derzeit auf dem Vorjahresniveau.

Anders als bei den letzten Befragungen wurden die Befragten in der aktuellen Erhebungswelle gebeten, die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona- Pandemie rückblickend auf ihre Angemessenheit hin einzuschätzen. Insgesamt fällt die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen rückblickend ähnlich hoch aus wie zu Zeiten, als mehr Maßnahmen in Kraft waren (mit Ausnahme vom März 2021, als die Akzeptanz der Maßnahmen vergleichsweise geringer war). 62 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die getroffenen Maßnahmen angemessen waren. Für 27 Prozent gingen die getroffenen Maßnahmen zu weit und für 9 Prozent nicht weit genug.

Im Hinblick auf die Corona-Situation im kommenden Herbst wurden die Befragten gebeten anzugeben, inwiefern ihnen verschiedene Aspekte Sorgen bereiten. Rund einem Drittel (34 %) der Befragten bereitet (sehr) große Sorgen, dass das Infektionsgeschehen und das Ausmaß der Pandemie wieder weiter zunimmt. Bei der Mehrheit der Ostbelgier ist dies aktuell weniger (50 %) oder gar nicht der Fall (16 %). Ähnlich fällt das Stimmungsbild im Hinblick darauf aus, dass wieder mehr Einschränkungen getroffen werden müssen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen: Der Mehrheit (62 %) bereitet das weniger große oder keine Sorgen und insgesamt etwas mehr als einem Drittel der Befragten große (32 %) oder sehr große (5 %) Sorgen.