Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise

Dahinter folgt die Angst vor einer langanhaltenden Pandemie und den ökonomischen Auswirkungen, wie die wirtschaftliche Lage und ein Konjunktureinbruch (jeweils 8 %). Darüber hinaus gibt jede/r Fünfte (21 %) – und damit ein gestiegener Anteil der Befragten – aktuell an, keine Sorgen im Zusammenhang mit der Corona-Krise zu haben (plus 13 Prozentpunkte).

Die größten Sorgen im Zusammenhang mit der Corona-Krise*

Juni 2020

November 2020

März 2021

Juli 2021

Februar 2022

Juli/August 2022
  % % % % % %
wirtschaftliche Lage / Konjunktureinbruch 21 25 23 20 8 8
Sorge vor Preissteigerungen 2 0 0 2 5 2
Angst vor Arbeitslosigkeit 9 2 5 3 1 2
             
weitere Pandemie-Welle / Lockdown 10 4 2 16 5 27
Impfpflicht - - - - 5 3
Sorge vor eigener Ansteckung 7 11 4 3 3 3
fehlende Therapien / kein Impfstoff 4 2 15 2 1 2
Überlastung des Gesundheitssystems - 11 1 1 1 5
             
Angst vor langanhaltender Pandemie 5 8 10 9 15 8
gesellschaftliche Folgen von Corona 7 6 8 12 14 3
Sorgen um Kinder / Jugend 4 5 12 9 9 2
fehlende Kontakte 4 9 13 8 8 2
Lernrückstände der Schüler 6 4 7 7 2 3
             
Freiheitsbeschränkungen 6 4 8 6 11 5
fehlende Impfbereitschaft 0 0 0 4 6 3
fehlende Kompetenz der Politiker 2 2 4 3 3 3
Misstrauen generell - - - - 3 2
fehlende Akzeptanz der Maßnahmen 7 9 5 5 2 6
             
keine Sorgen 7 5 4 8 8 21
             
*) offene Abfrage, Mehrfachnennungen möglich            

Insgesamt 66 Prozent können jedoch auch ein positives Erlebnis oder eine positive Erfahrung nennen. Ähnlich wie in den vorangegangenen Erhebungen nennen die Befragten dabei

  • einerseits vor allem zeitliche Aspekte, beispielsweise mehr Zeit mit der Familie zu haben (12 %), eine erlebte Entschleunigung (11 %) oder mehr Zeit allgemein (8 %)
  • andererseits die gemachten Erfahrungen mit dem Arbeiten von Zuhause aus sowie der digitalen Lehre in Schulen und Hochschulen (12 %).

Die große Mehrheit der Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft (92 %) fühlt sich nicht (mehr) oder lediglich weniger stark durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Maßnahmen persönlich eingeschränkt. Damit hat der Anteil derjenigen, die sich in ihrem persönlichen Leben eingeschränkt fühlen, im Vergleich zum Anfang dieses Jahres weiter deutlich abgenommen. Lediglich 8 Prozent der Befragten fühlen sich aktuell sehr stark oder stark eingeschränkt (minus 21 Prozentpunkte).