Aktualisierung vom 15.06.2023

Verkehrsunfälle und Unfallopfer in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Die Anzahl der Verkehrsunfälle und Unfallopfer ist in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist von 1995 bis 2020 stetig von 351 auf 153 gesunken. In den Jahren 2021 und 2022 ist diese Zahl auf 185 bzw. 214 gestiegen. Die 214 Unfälle des Jahres 2022 hatten 280 Opfer zu Folge, von denen

  • 252 leicht verletzt waren,
  • 22 schwer verletzt waren und
  • sechs ihr Leben verloren haben.

Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Verkehrsunfälle der letzten zehn Jahre.

Entwicklung der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten

Quelle: Statbel

Nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der Verkehrsunfälle pro Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Anzahl Verkehrsunfälle in den deutschsprachigen Gemeinden (2022)

 

Quelle: Statbel

Parallel zu der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten ist auch die der Verkehrsopfer in den Jahren 1995 bis 2020 rückläufig gewesen. 1995 belief sich die Anzahl der Opfer noch auf 494, während 2020 184 Verunglückte registriert wurden. 2021 wurden 226 Verkehrsopfer gezählt, 2022 waren es 280. Nach Gemeinde verteilen sich die Verkehrsopfer wie folgt:

Anzahl der Unfallopfer in den Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft (2022)

 

Quelle: Statbel

In der interaktiven Datenbank finden Sie weitere detaillierte Statistiken zu den Verkehrsunfällen und Unfallopfern in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Seit dem 1. Juli 1926 erstellt Statbel die Statistik der Verkehrsunfälle und der Verkehrsopfer in Belgien. Hierzu basiert sie sich auf ein Formular, das die Polizeidienste bei Unfällen mit Körperverletzungen auf öffentlichen Straßen ausfüllen. Qualität der Zahlen: Die Daten über die Todesfälle sind die zuverlässigsten Daten. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass ein tödlicher Unfall Gegenstand einer polizeilichen oder strafrechtlichen Untersuchung ist. Dagegen werden die Daten über kleinere Verletzungen vor allem für schwache Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer) höchstwahrscheinlich nicht hoch genug eingeschätzt. Belgische und internationale Studien schätzen die polizeiliche Melderate bei tödlichen Unfällen auf 90 Prozent (die Daten der Staatsanwaltschaften erlauben Statbel jedoch, diese Ergebnisse zu verbessern), bei im Krankenhaus behandelten Opfern auf etwa 50 Prozent und bei sehr leicht Verletzten (nicht im Krankenhaus) auf unter 20 Prozent.