Corona-Krise: Mit welchen Fragen und Ängsten beschäftigte sich Ostbelgien?
Das Marktforschungsinstitut forsa führte zwischen dem 4. und 18. Februar 2022 eine fünfte demoskopische Umfrage zur Corona-Krise durch. Dazu befragte es 1.001 Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Aus den ersten vier Befragungen wurden fast alle Fragen übernommen, sodass Vergleiche zwischen den einzelnen Zeitpunkten möglich sind.
Die Bevölkerung hatte somit erneut die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Zukunftsaussichten mitzuteilen, aber auch die Arbeit der Politik während der Krise zu beurteilen. Außerdem wurden die Glaubwürdigkeit der offiziellen Informationen und die Maßnahmen, um das COVID-19-Virus zu bekämpfen, bewertet. Die Meinungen und Einstellungen zur Corona-Impfung der Bevölkerung der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurden ebenfalls erfasst.
Persönliche und wirtschaftliche Zukunftsaussichten
76 Prozent der Befragten blicken persönlich optimistisch oder sehr optimistisch in die Zukunft.
Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise
Auf die Frage, was ihnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise die meisten Sorgen bereitet, werden am häufigsten die Angst vor einer langanhaltenden Pandemie, Sorgen vor den gesellschaftlichen Folgen sowie Freiheitsbeschränkungen genannt.
Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen
In der Beurteilung, wie die Ostbelgier das Krisenmanagement der föderalen Regierung in Brüssel und das der Deutschsprachigen Gemeinschaft sehen, zeigen sich wie bereits in den vorherigen Erhebungen recht deutliche Unterschiede.
Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen
Die am häufigsten genutzten Informationsquellen in der Corona-Krise bleiben weiterhin das Radio (75 Prozent), persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (72 Prozent) sowie das Fernsehen (71 Prozent).
Meinungen zur Corona-Impfung
87 Prozent aller Befragten geben an, vollständig geimpft zu sein oder bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten zu haben.