Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen

58 Prozent haben sich (auch) über Nachrichtenseiten im Internet und 50 Prozent mithilfe von Tageszeitungen informiert. Die Internetseite „Ostbelgienlive.be“ haben 40 Prozent genutzt. 27 Prozent nutzen soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder YouTube als Informationsquelle über die Corona-Krise. Internetseiten von wissenschaftlichen Einrichtungen werden von 28 Prozent der Befragten als Informationsquelle genutzt.

Eine Mehrheit von 69 Prozent der Bewohner in Ostbelgien hält die Informationen der föderalen Regierung in Brüssel zur Corona-Krise für (sehr) glaubwürdig. Im Vergleich zum Sommer 2021 hat dieser Anteil wieder etwas abgenommen (minus 6 Prozentpunkte). 27 Prozent halten die Informationen der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig.

Das Vertrauen der Bewohner Ostbelgiens in die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Corona-Krise ist ähnlich hoch wie in den letzten Erhebungen und damit weiterhin höher als das Vertrauen in die Informationen der föderalen Regierung. 79 Prozent halten die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft für sehr bzw. eher glaubwürdig.

Sowohl diejenigen, die die Informationen zur Corona-Krise der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig halten als auch diejenigen, für die das gleiche bezüglich der Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft gilt, nennen dafür vor allem die empfundene Widersprüchlichkeit der Informationen (föderal: 25 Prozent; Deutschsprachige Gemeinschaft: 16 Prozent), den Zweifel am Ausmaß der Pandemie (föderal: 19 Prozent; Deutschsprachige Gemeinschaft: 14 Prozent) sowie ihr Misstrauen in die Politik (föderal: 16 Prozent; Deutschsprachige Gemeinschaft: 16 Prozent) als Gründe. In Bezug auf die Deutschsprachige Gemeinschaft wurde auch die Abhängigkeit von höheren Ebenen (24 Prozent) genannt.

Dass die öffentlich-rechtlichen Medien und die meisten Zeitungen gezielt Lügen in Bezug auf das Corona-Virus verbreiten würden, um die Menschen zu manipulieren, halten 23 Prozent für glaubwürdig. Ebenfalls 23 Prozent meinen, die Regierung in Belgien stelle die gesundheitlichen Risiken durch das Corona-Virus bewusst übertrieben dar und täusche die Bevölkerung. Dass das Corona-Virus nicht gefährlicher als eine Grippe sei, meinen 19 Prozent. 9 Prozent halten die Aussage für glaubwürdig, dass das Corona-Virus nur ein Vorwand sei, um die Freiheitsrechte der Bürger dauerhaft einzuschränken.

Umfrage Glaubwürdigkeit der Informationen

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