Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen

Auf einem Handydisplay wird mit grünem Hintergrund angezeigt Covid19 - Breaking News

45 Prozent haben sich (auch) über Nachrichtenseiten im Internet und 43 Prozent mithilfe von Tageszeitungen informiert. Die Internetseite „Ostbelgienlive.be“ haben 28 Prozent genutzt. 24 % nutzen soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder YouTube als Informationsquelle über die Corona-Krise. Internetseiten von wissenschaftlichen Einrichtungen werden von 23 Prozent der Befragten als Informationsquelle genutzt.

Somit wurden alle abgefragten Medien in den vergangenen Wochen von weniger Befragten als Informationsquelle zur Corona-Krise genutzt als noch im Februar dieses Jahres sowie den vorangegangenen Pandemiejahren.

Ostbelgien hat hohes Vertrauen

Eine Mehrheit von 73 Prozent der Bewohner in Ostbelgien hält die Informationen der föderalen Regierung in Brüssel zur Corona-Krise für (sehr) glaubwürdig. Damit ist das Vertrauen in die Informationen der Regierung geringfügig auf das Niveau der vorangegangenen Sommern 2020 und 2021 angestiegen.

Das Vertrauen der Bewohner Ostbelgiens in die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Corona-Krise ist ähnlich hoch wie in den letzten Erhebungen und damit weiterhin höher als das Vertrauen in die Informationen der föderalen Regierung. 84 Prozent halten die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft für sehr bzw. eher glaubwürdig.

Sowohl diejenigen, die die Informationen zur Corona-Krise der föderalen Regierung für wenig oder gar nicht glaubwürdig halten als auch diejenigen, für die das gleiche bezüglich der Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft gilt, nennen dafür vor allem die empfundene Widersprüchlichkeit der Informationen (föderal: 18 %; Deutschsprachige Gemeinschaft: 15 %), und ihr Misstrauen in die Politik (föderal: 21 %; Deutschsprachige Gemeinschaft: 11 %) als Gründe. In Bezug auf die Deutschsprachige Gemeinschaft wurde am häufigsten die Abhängigkeit von höheren Ebenen (29 %) genannt.

So schätzt Ostbelgien Aussagen zum Corona-Virus ein

Dass die öffentlich-rechtlichen Medien und die meisten Zeitungen gezielt Lügen in Bezug auf das Corona-Virus verbreiten würden, um die Menschen zu manipulieren, halten 19 Prozent für glaubwürdig. Dass das Corona-Virus nicht gefährlicher als eine Grippe sei, meinen 25 Prozent. 10 Prozent halten die Aussage für glaubwürdig, dass das Corona-Virus nur ein Vorwand sei, um die Freiheitsrechte der Bürger dauerhaft einzuschränken.

Gaphische Darstellung der Glaubwürdigkeit