Corona-Krise: Mit welchen Fragen und Ängsten beschäftigte sich Ostbelgien?
Das Marktforschungsinstitut forsa führte zwischen dem 29. Oktober und 16. November 2020 eine zweite demoskopische Umfrage zur Corona-Krise durch. Dazu befragte es 1.000 Einwohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Aus der ersten Befragung vom Juni 2020 wurden fast alle Fragen übernommen, sodass Vergleiche zwischen den beiden Zeitpunkten möglich sind.
Die Bevölkerung hatte somit erneut die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Zukunftsaussichten mitzuteilen, aber auch die Arbeit der Politik während der Krise zu beurteilen. Außerdem wurde die Glaubwürdigkeit der offiziellen Informationen und die Maßnahmen, um das COVID-19-Virus zu bekämpfen, bewertet.
Persönliche und wirtschaftliche Zukunftsaussichten
76 % der Befragten blicken persönlich optimistisch oder sehr optimistisch in die Zukunft.
Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise
Auf die offen und ohne Vorgaben gestellte Frage, was ihnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise die meisten Sorgen bereitet, wurden wie bereits im Juni 2020 in erster Linie die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise genannt.
Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen
In der Beurteilung, wie die Ostbelgier das bisherige Krisenmanagement der föderalen Regierung in Brüssel und das der Deutschsprachigen Gemeinschaft sehen, zeigen sich wie bereits im Juni 2020 recht deutliche Unterschiede.
Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen
Um sich über die Corona-Krise zu informieren, nutzen die Ostbelgier wie im Juni 2020 mit Abstand am häufigsten persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (86 %) sowie das Radio (83 %) und Fernsehen (82 %).