Corona-Krise: Mit welchen Fragen und Ängsten beschäftigte sich Ostbelgien?
Das Marktforschungsinstitut forsa führte zwischen dem 15. und 29. März 2021 eine dritte demoskopische Umfrage zur Corona-Krise durch. Dazu befragte es 1.000 Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Aus den ersten beiden Befragungen vom Juni und November 2020 wurden fast alle Fragen übernommen, sodass Vergleiche zwischen den Zeitpunkten möglich sind.
Die Bevölkerung hatte somit erneut die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Zukunftsaussichten mitzuteilen, aber auch die Arbeit der Politik während der Krise zu beurteilen. Außerdem wurden die Glaubwürdigkeit der offiziellen Informationen und die Maßnahmen, um das COVID-19-Virus zu bekämpfen, bewertet. Erstmals wurde die Impfbereitschaft der Bevölkerung der Deutschsprachigen Gemeinschaft erfasst.
Persönliche und wirtschaftliche Zukunftsaussichten
76 Prozent der Befragten blicken persönlich optimistisch oder sehr optimistisch in die Zukunft.
Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise
Auf die offen und ohne Vorgaben gestellte Frage, was ihnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise die meisten Sorgen bereitet, wurden wie bereits im Juni und Herbst des Vorjahres häufig die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Krise genannt.
Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen
In der Beurteilung, wie die Ostbelgier das bisherige Krisenmanagement der föderalen Regierung in Brüssel und das der Deutschsprachigen Gemeinschaft sehen, zeigen sich wie bereits in den Erhebungen des Jahres 2020 recht deutliche Unterschiede.
Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen
Um sich über die Corona-Krise zu informieren, nutzen die Ostbelgier wie im Jahr 2020 mit Abstand am häufigsten persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (82 %) sowie das Radio (80 %) und Fernsehen (82 %).
Meinungen zur Corona-Impfung
57 Prozent der Bewohner in Ostbelgien wollen sich impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben.