Corona-Krise: Mit welchen Fragen und Ängsten beschäftigte sich Ostbelgien?
Das Marktforschungsinstitut forsa führte zwischen dem 21. Juli und 4. August 2022 die sechste demoskopische Umfrage zur Corona-Krise durch. Dazu befragte es 1.000 Bewohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Aus den ersten fünf Befragungen wurden fast alle Fragen übernommen, sodass man die Daten vergleichen kann.
Die Bevölkerung hatte somit erneut die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Zukunftsaussichten mitzuteilen, aber auch die Arbeit der Politik während der Krise zu beurteilen. Außerdem wurde die Glaubwürdigkeit der offiziellen Informationen und die Maßnahmen, um das COVID-19-Virus zu bekämpfen, bewertet. Wie die ostbelgische Bevölkerung zur Corona-Impfung steht, wurde ebenfalls erfasst.
Persönliche und wirtschaftliche Zukunftsaussichten
70 Prozent der Befragten blicken persönlich (sehr) optimistisch in die Zukunft.
Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise
Auf die Frage, was ihnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise die meisten Sorgen bereitet, nennen die Befragten mit Abstand am häufigsten die Sorge vor weiteren Pandemiewellen und einem Lockdown.
Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen
Die Ostbelgier beurteilen das Krisenmanagement der föderalen Regierung in Brüssel und das der Deutschsprachigen Gemeinschaft deutlich unterschiedlich. Diese Tendenz zeigte sich bereits in den vorherigen Umfragen.
Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen
Die am häufigsten genutzten Informationsquellen in der Corona-Krise bleiben weiterhin persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (61 %), das Radio sowie das Fernsehen (jeweils 56 %).
Meinungen zur Corona-Impfung
72 Prozent aller Befragten sind nach eigenen Angaben dreimal gegen das Corona-Virus geimpft. Von den dreifach Geimpften sind mehr als zwei Drittel (71 %) ebenfalls bereit, sich ein viertes Mal impfen zu lassen, sofern das medizinisch empfohlen wird.